Maximilian I., Herzog (Bayern) und Kurfürst

* 1573
✝ 1651

Gemeinsame Normdatei (GND)

118579355

Kategorien

Konfession

katholisch

Weitere Angaben

Maximilian war ein Sohn Wilhelms V. von Bayern und der Renata von Lothringen (1544–1602). Nach der Abdankung seines Vaters war er ab 1597 regierender Herzog von Bayern und ab 1623 Kurfürst. Er heiratete 1595 Elisabeth Renata von Lothringen (1574–1635), die Schwester des Franz II. von Lothringen (S. 103). Auf Geheiß Kaiser Rudolfs II. (S. 1617) besetzte Maximilian 1607 die protestantische Reichsstadt Donauwörth. Als die Protestanten daraufhin 1608 eine Union gründeten, bildete Maximilian 1609 dagegen die Katholische Liga, was die konfessionellen Gegensätze verschärfte. Philipp Hainhofer begegnete Maximilian erstmals am 27. September 1612, hatte aber schon früher durch die Vermittlung Wilhelms V. von Bayern mit ihm gelegentlich geschäftlich zu tun, bis das Verhältnis nach der Plünderung der Münchner Kunstkammer durch die Schweden 1632 zerbrach. Maximilian empfing 1636 Hainhofer als Gesandten Herzog Augusts d. J. zu Braunschweig-Lüneburg nicht mehr persönlich und ist sogar für den Verlust einiger Stammbuchblätter verantwortlich. Nachdem Augsburg 1635 an die bayerischen Truppen übergeben worden war, hat Maximilian vom Klosterstift Ranshofen aus von Hainhofer die Herausgabe der drei Stammbücher fordern lassen. Und als jener zwei von dreien im März 1637 endlich zurück erhalten hatte, fehlten zu seiner Bestürzung nicht nur Maximilians Beitrag, sondern auch die Stücke, Wappen und Unterschriften einiger anderer Personen (Timann 2024, S. 19).

Registereintrag in der Reiseberichte-Edition

https://hainhofer.hab.de/register/personen/herzog_maximilian

Vorkommen im Text